Manege wie anno dazumal: Vintage Zirkus Shooting

Werbung – unbeauftragt (tfp-Shooting)

Bildquelle: Christina Becker Photography

(Werbung aufgrund von folgenden Verlinkungen – es handelt sich um pers. Empfehlungen)

Was assoziiert ihr wenn ihr an süßes Popcorn, riesige Luftballons und einen wilden (Kuschel-)Tiger denkt? Genau: Zirkus!

Im April machten einige tolle Frauen und ich uns auf nach Wenden. Zusammen mit Christina von Christina Becker Photography besuchten wir Kerstin von Kiggi Photo. Sie stellte uns ihr Studio zur Verfügung und drückte zwischenzeitlich auch selbst auf den Auslöser. Die grobe Shooting-Idee hatte Christina bereits ein halbes Jahr vorher umgesetzt, allerdings in einfacherer Form. Mit uns zusammen wollte sie das Zirkus-Set etwas detaillierter gestalten und mehr typische Rollen vergeben. So besorgte sich jede Dame ein dazugehöriges Kostüm/Outfit, um perfekt mit ihrer Darsteller-Figur in Szene gesetzt zu werden:

Lily Porcelaine als Sängerin und Dompteurin

Frollein Tine als Pantomime

Candy Oldgas als Gewichtheberin

Kathy Lu Stella als Clown

Ich als Harlekin und Burlesque Tänzerin

Das Hauptaugenmerk lag auf den Farben Schwarz, Weiß und Rot. So wirkte am Ende alles einheitlich. Nur Lily mit ihrem grünen bodenlangen Abendkleid machte die Ausnahme. Das Grün gab den perfekten Kontrast vor unserem zweiten Set, dem Glitzervorhang

Bildquelle: Christina Becker Photography

Bildquelle: Christina Becker Photography

Bildquelle: Kiggi Photo

Bildquelle: Christina Becker Photography

Zirkus damals und heute

Damals

Zirkus war ein Shooting-Thema, welches ich schon sehr lange umsetzen wollte. Es hat etwas Magisches. Auch wenn ich kein besonderer Freund von Clowns bin (wer mag die eigentlich überhaupt? :D ).

Der Zirkus hat sich in den letzten Jahrhunderten immer wieder nach und nach verändert, bis er die Form annahm, die wir heute kennen. Verschiedene Länder wie England, Frankreich, Deutschland und die USA prägten ihn in diversen Punkten.

Seinen Ursprung hatte er im englischen 18. Jahrhundert. Alles begann mit Tieren, der Reitkunst und daraus resultierenden Kunstreitern, welche schon damals begeisterten. Die typisch runde Form der Manege wie wir sie heute kennen, bildete sich aus einem recht simplen Grund: Die Reiter nutzten für ihre Kunststücke die Zentrifugalkraft.

Das 19. Jahrhundert gehörte dann den Pantomimen. Sie waren bekannt für ihre aufwendigen Kostüme, hunderte Statisten – die sie unterstützten – und wunderschöne Bühnenbilder. Tierdressur, vor allem mit Löwen, entstand.

Deutschland prägte im 20. Jahrhundert das Bild des Zirkus vor allem mit akrobatischen und sportlichen Auftritten. So konnte der Besucher z. B. Schlittschuh- oder Rollschuhläufer sehen. Auch Kunstschwimmen oder Ballett waren beliebt und ebenso zogen die Clowns in Manege ein.

Das bekannte Zelt kam erst im späten 19. Jahrhundert in den USA auf, bis dahin wurden die Vorstellungen erst im Freien (meist nur mit ein paar Brettern begrenzten Bereich) und später dann in Theatern veranstaltet.

Heute

In den 1920er Jahren war die Hochzeit des Zirkus und so zogen vor rund 100 Jahren viele Wanderzirkusse, meist bestehend aus Großfamilien, durch Europa. Heute sieht das anders aus: Ein paar Hundert Zirkus-Unternehmen sind derzeit innerhalb von Deutschland noch unterwegs. Ein paar davon sind noch geführte Familienunternehmen. Steigende Mieten und Unterhaltskosten machen es den Zirkussen heutzutage schwer Besucher anzulocken. Das Vergnügungsangebot hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen, sodass Zirkusse eher auf dem Rückmarsch sind.